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Samstag, Juni 24, 2006

Wild, Wein und viel Schwein

Hallo Ihr Nachtjacken,

bin also jetzt hier in der Naehe von Wanaka auf einem Weingut von einem deutschen der hier mit einer Frau, einem Hund, und einem Pickup lebt... oder sollte ich sagen lebte? Er ueberlies mir naemlich leichtsinnigerweise die ganze Angelegenheit waehrend er fein Urlaub in Europa macht. Doch er wollte es so, jetzt sitze ich hier vor dem iMAC mit DSL, in diesem total luxurioesen Haus

und unter meinem zur Abwechslung frisch geduschten Arsch befindet sich der Weinkeller wo er den ganzen Wein lagert. Kein stinknormaler Wein natuerlich, Pinot Noir (Spaetburgunder) darf es sein! Er hatte Wein und ich habe Schwein koennte man sagen. Die genaue Menge an Wein die dort lagert werde ich aber leider nie herausfinden den bevor ich ueberhaupt immer richtig anfangen kann zu zaehlen bin ich schon so besoffen das ich mich ueberhaupt nicht mehr konzentrieren kann. Die letzten Zwei Tage musste ich mich natuerlich erst einmal mit allen technischen Geraeten des Hauses bekannt und vertraut machen. Beim Fruehstueck muss ich jetzt leider jeden morgen eine professionelle Expressomaschine bedienen, mir echten Capuchino machen und mir meine Fuesse unter dem Tisch an der Fussbodenheizung waermen, aber mann kann ja nicht alles haben und wenn man auf Reisen ist stellt man ja auch nicht so grosse Ansprueche. So lange der Whirlpool funktioniert bin ich ja schon zufrieden. Die Tagesaufgabe am dritten Tag bestand darin fuer den naechsten Tag Nahrung zu besorgen, dafuer dachte ich mich der Schiesseisen zu bedienen und des Jagdhundes.
den unprofessionellen Gesichtsausdruck des Hundes bitte ich zu entschuldigen, der macht das noch nicht so lange!
Aus Ruecksichtnahme auf meine mangelnden Schiesskuenste und das Leben des Hundes bediente ich mich nicht der Schrotflinte sondern des Jagdgewehrs, hat ausserdem auch so ein tolles Fernglas drauf, da sieht die Beute gleich viel groesser und ich viel professioneller aus! Also ab in den Jeep, untersetzung und allrad rein und rauf auf den Berg zu den Karnickeln die den Weinberg untergraben und zu tausenden, genau wie ich, die weltherrschaft an sich reissen wollen. Aber dieser Weinberg ist jetzt mein Reich, auch wenn es 2 zu tausend steht, ich gebe ihn nicht auf und so schoss ich erstmal ein ganzes Magazin leer. Lauter Warnschuesse wurden daraus und Apollo der Jagdhund machte schon Anstalten sich hinzulegen weil ich keins von diesen bloeden Karnickeln getroffen habe. Nach kurzem Nachdenken fiel mir auch sofort auf woran es lag: Die Kugen waren viel zu klein! Wie sollte ich denn mit einer so kleinen kugel so ein grosses Karnackel treffen? Das ist ja ein totales Missverhaeltniss! Es versucht doch auch kein Falke einen Bueffel zu erlegen! Aber zum Glueck hatte ich ein Ersatzplan im Aermel und so feuerte ich gezielt Schreckschuesse ab und liess Apollo los die Hasen zu Jagen, is ja schliesslich ein Jagdhund. Nachdem er dann endlich einen gefangen hatte musste ich ihn wiederum fangen und ihn den Hasen wieder wegnehmen was ihm grossen Spass bereitete weil er natuerlich viel schneller war als ich. Jetzt weiss ich auch warum die Dinger Jagdhunde heissen, ne Scheisserfindung ist das.

Na ja der Rest ist schnell gemacht, im Internet rausgefunden wie man dem Typen das Fell ueber die Ohren zieht und die Schlaeuche rausbekommt. Jetzt haengt er erstmal ab fuer 2 Tage. Unter ihm haengt Apollo ab mit Genickstarre.

Das wars erstma hier von mir, weitere spannende Abenteuer folgen bald...

Euer Grosshundbesitzer Nils

1 Comments:

At Juni 27, 2006 12:51 AM, Anonymous Anonym said...

Howdy Cowboy,

Hasen erlegt man immer noch am besten mit der heiligen Handgranate, nur so als Tipp.
Du hast mein ganzes Mitgefühl und Mitleid, hast es ja echt übel erwischt...
Ich verfolge deine Abenteuer im Land der Drachen & Trolle auf jeden fall weiter!

Felix (ehemaliger Klassenkamerad oder so..)

 

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