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Dienstag, Oktober 03, 2006

Wanaka nach Melbourne







Hallo Freunde der freien Liebe!

Schon lange nichts mehr von mir gehoert, doch die Emails mit Beschwerden werden nicht beantwortet...als Wiedergutmachung gibt es extra viele Fotos...

Nach meiner schoenen und erholsamen Zeit auf dem Weinberg von Holger und Chantal, die mich mit allerbester Gastfreundlichkeit beehrt haben zog es mich zurueck in den Sattel der Freiheit. Das war auch bitter noetig denn sonst waere ich vollstaendig verfettet bei dem spitze Essen und Wein bei den beiden. Vielen Dank an dieser Stelle fuer alles, war echt eine super Zeit und ich habe mich pudelwohl gefuehlt bei euch!!!

Die Radeltour nach Christchurch fuehrt mich aus der Hochebene von Central Otago ueber den noch schneebedeckten Lindis Pass (Foto)nach Omarama am ersten Tag und dann suedlich entlang des tiefblauen Lake Tekapo (Foto) mit Sicht auf den Mount Cook. An diesem zweiten Tag war der Wind so stark das ich das Fahrrad 4 Stunden schieben musste nachdem ich mich zweimal nach einer starken Boehe und radeln gegen den Wind im ersten Gang auf der Strasse liegend wiederfand. Doch die gigantischen Aussichten und ein paar Pausen zum Steinmaennchen bauen am Strassenrand hielten meine Laune aufrecht. Dazu kam das ungefaehr 20 Leute anhielten und mich fragten warum ich bei Sturm und Temperaturen knapp ueber dem Gefrierpunkt mein Fahrrad ueber eine Landstrasse schiebe...diese Frage konnte ich schlecht mit "because it's fun!" beantworten wie sonst...Aber die Belohnung lies nicht lange auf sich warten und am naechsten Tag hatte ich Rueckenwind, kaum Berge und fuhr meinen Rekordtag mit 197, 5 km. Am Abend schlief ich am wunderschoenen Rakaia Gorge auf einem Campingplatz fuer mich alleine mit der besten Sicht auf den Fluss und die Berge (Fotos)und das allerbeste: bei einem kleinen Spaziergang am Fluss entlang fand ich zwei Einkaufstueten voll mit frischem Essen das wohl ein paar Wochenendbesucher dort vergessen hatten. So hatte ich am Abend statt Nudeln mit Tomatenmark 500gr gebratenen Schincken, 11 Eier, Ketchup, Rosinenbroetchen, Cola, Bier, Shampoo, Platzchen, Milch, Olivenoel....musste ja alles weg da ich nicht alles herumfahren konnte oder wollte auf dem Fahrrad. Dafuer musste ich mit einer Nacht bezahlen bei der ich jedesmal aufgewacht bin sobald ich mich auf den Bauch rollen wollte...na ja das Leben ist hart...und der naechste Tag nach Christchurch in die Stadt war die reinste Hoelle durch die vielen Autos mit den Sehbehinderten Fahrern ich hoffe ich bekomme nicht zuviele Anzeigen fuer Fluchen...

In Christchurch wurde ich dann sehr freundlich von Dorothee beunterkunftet und verpflecht bis ich mein ganzes Zeug in einen grossen Fahradkarton (43kg) verpackt hatte und in den Flieger nach Melbourne sass. Echt sehr schoen wenn mann ueberall ein paar nette Leute kennt...

Ja und dann war es soweit, endlich raus aus Neuseeland nach einem Jahr und einem Monat und endlich mal was neues sehen und Meer, Kultuer, viele Leute...und Arbeiten...

Ich kam also in Melbourne an nachdem ich nochmal Neuseeland aus der Luft bestaunen durfte und 4 Stunden aus dem Flugzeugfenster auf das Meeeeeeeeeeeeeeeeeeeer geglotzt habe und es war heiss, scheisse war das heiss! In Christchurch gerade noch Schneeflocken und dann Tshirt Wetter! Wunderbar! Endlich wieder ohne Unterwaesche! Ich kam um 9 uhr Ortszeit an und habe statt tatsaechlich 4,5 Stunden wegen der Zeitverschiebung nur 2 Stunden im Flugzeug verbracht. Also empfing ich mein Gepaeck und stellte fest dass die netten Leute meinen Benzinkocher in Neuseeland trotz gruendlichster Reinigung nicht ins Flugzeug gelassen haben...ich koennte ja mit den zwei Benzinmolekuelen die ich nicht entfernen konnte ganz Amerika in die Luft jagen oder auch nur das Flugzeug...so einen rote Benzinflasche kann schon verdammt gefaehrlich aussehen! Auf jeden Fall bin ich dann mit dem Bus in die Stadt gefahren und habe aus Mangel an Campingplaetzen die ersten 2 Wochen in einem billigen Backpacker verbracht. Melbourne hat mich mit offenen Armen aufgenommen, habe 3 Stunden nach meiner Ankunft gleich erstmal als Moebelpacker gearbeitet und am naechsten Tag Container ausgeladen und mein erstes Geld verdient, viel bessere Stundenloehne als in Neuseeland und die Menschen sind irgendwie mehr auf meiner Wellenlaenge hier...Weitere Vorteile sind: mehr als ein huebsches Maedchen, ein Aldi, viele gute Clubs zum Weggehen mit konstenloser Livemusik jede Nacht, verdammt viel Kultur und Menschen aus allen Teilen der Welt die total freundlich sind...4 Tage nach meiner Ankunft habe ich dann auch einen besseren Job gefunden, auf einem Segelboot eines koreanischen Millionaers im schoenen Hafen von Melbourne ganz in der Naehe vom Kuenstlerviertel St. Kilda fing ich an sein Segelboot zu reparieren, die Elektrik auf vodermann zu bringen und die Aussicht zu geniessen. Besser wurde es nur noch als er mir noch Anbot auf dem Boot zu Wohnen und ich eine suesse Englaenderin kennen gelernt habe...was soll ich noch sagen...mir gehts gut hier und ich werde eine Weile bleiben, sparen fuer die naechsten Touren, klettern gehen, Sandburgen bauen und hoffen das es allen anderen auch so gut geht!


Bis bald, lasst die Schwarte krachen und nicht vergessen das Leben ist schoen!

Nils

1 Comments:

At Oktober 12, 2006 7:58 PM, Anonymous Anonym said...

Mwuhahaha ! Geil, ein Aldi :P

Grüßle Stevie

 

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